Ist hier noch Platz für einen Jahresrück- und -ausblick? Bekanntlich soll man ja schon zwischen den Jahren, wenn Gans und Knödel schwer im Magen liegen, in sich gegangen und das neue Jahr geplant haben.
Bei mir hat das aber etwas länger gedauert. Ich habe hier und da Blogideen gesammelt, meine Bilder Revue passieren lassen und bin durch meine vielen Geschichten gegangen, um mein kreatives Zentrum zu aktivieren.
Doch nun ist es endlich soweit.
Also wie war 2017 und wie soll das Jahr 2018 für mich werden.
So war 2017
2017 war ja ein richtig schönes Jahr. Anfang des Jahres sind wir rausgezogen ins Grüne und haben den lieb gewonnenen Graefekiez in Berlin hinter uns gelassen. Kein handcrafted Beer und slow-cooked Burger mehr. Keine Spaziergänge mehr am Kanal. Dafür aber Kraniche und Storche auf dem Feld hinterm Haus. Und Kleinstadt Flair.
Das Highlight war natürlich ganz klar die Geburt meiner kleinen Tochter Mitte des Jahres. Alles nochmal vorne, kurze Nächte, wenig Schlaf, nur diesmal das Ganze mit einem kleinen Sohn im Schlepptau, der nun auch viel Aufmerksamkeit brauchte.
Das bedeutete für mich: Erstmal zurücktreten von meinen Plänen und Ideen.
Ich fand kaum noch Gelegenheit für mein Kinderbuch Projekt zu zeichnen oder zu schreiben. Ich habe zwar hin und wieder probiert einen Rhythmus früh morgens oder spät abends zu etablieren, damit bin ich aber grandios gescheitert.
Müde und unkonzentriert hing ich über dem Schreibtisch, ging wieder ins Bett oder durchstöberte das Internet nach Ablenkung.
Und irgendwann war ich gar nicht mehr so richtig in dem Projekt drin.
Als Ausgleich habe ich mich dann beim Gärtnern ausgetobt. Kleiner Tipp. Karotten und Kartoffeln lohnen sich richtig. Und Kürbisse nicht zu eng pflanzen.
Alles klar Niels, also künstlerisch war Schmalhans Küchenmeister?
Bis zum September leider ja, doch dann kam langsam wieder Leben in die Bude. Doch der Reihe nach:
1. Inktober
Um nicht gänzlich aus der Form zu kommen, habe ich am Inktober mitgemacht und endlich wieder ein paar Zeichnungen fertig gestellt, aus denen ich ursprünglich einen Kalender basteln wollte. Dieser hätte dann z.B. mein Weihnachtsgeschenk an die Familie sein können. Das hat nicht so ganz geklappt, wegen diverser Krankheitsfälle der Kinder, die den Inktober jäh unterbrochen haben, aber das wird dann dieses Jahr nachgeholt. Dazu später mehr.
2. Website
Damit ich nicht den Kontakt zu meinen Plänen in der Alltagshektik verliere und auch, um monatlich Rechenschaft abzulegen, habe ich endlich meine Website mit Portfolio und Blog fertig gestellt. Die dümpelte ja schon seit mehr als einem Jahr vor sich hin und ich konnte einfach kein WordPress Theme finden das mir gut gefällt bzw. das sowohl als Portfolio als auch als Blog gleichermaßen schick aussah.
Andere Themes wurden seit Jahren nicht mehr geupdatetet oder waren schlecht dokumentiert. Und ich hasse es, lange nach Information zu suchen.
Ich wollte dann schon mit einer halbgaren Lösung online gehen, damit sich etwas tut.
Doch dann bin ich durch Zufall in einen Youtube Beitrag auf dem Kanal von Malte Helmholt auf das Impreza Theme gestoßen. Da dort das Theme hochgelobt wurde, habe ich mir die Portfolio Optionen angeschaut und war schlichtweg begeistert. Das Theme ist sehr flexibel, wird beständig gepflegt und fast alles, was man so im Kopf hat, lässt sich damit sehr leicht umsetzen. Hierdurch bekam ich endlich den notwendigen Schub, der mir bei der Umsetzung meiner Website-Ideen bis dato gefehlt hat.
Kleine Geschichte am Rande. Ich hatte das wirklich praktische Plugin Enhanced Media Library entdeckt und mitgeholfen es komplett auf deutsch zu übersetzen. Als Dank gab es die PRO Version von der netten Entwicklerin. Wenn du dort also Fehler findest, schreib mir. 🙂
3. Kinderbuch Projekt
Ein wenig habe ich trotzdem an meinem Kinderbuch Projekt gearbeitet. Es gibt ja immer viel Fleißarbeit, für die man keine kreative Auszeit braucht. Ich habe ein paar Bilder überarbeitet und sehr viel gelesen oder Videos von anderen Künstlern angeschaut.
Bei machen Designfragen kam ich nicht weiter und konnte mir so viel Theorie beibringen. Das hat mich, neben dem Inktober, weitergebracht, grade was Spielereien mit der Perspektive angeht.
So soll 2018 werden
Auf geht’s, was sind also meine Pläne für das neue Jahr.
1. Website
Für die Website nehme ich mir erstmal etwas weniger vor. Ich will 15 neue Artikel schreiben, davon soll einer ein Interview mit einem bekannten Kinderbuch Illustrator sein.
Zusätzlich will ich zum Thema WooCommerce und generell Shopsystemen recherchieren und zum Ende des Jahres einen eigenen Shop aufsetzen.
Bei der Statistik habe ich keine konkreten Vorstellungen was gut ist und was zuviel erwartet wäre. Ich habe jetzt nach 3 Monaten 630 Besucher und am besten Tag 63 auf einmal. In meinen Newsletter haben sich 2 Leute eingetragen und beide kenne ich persönlich (sollte ich vielleicht doch einen ollen Freebie anbieten?).
Also sage ich mal Ende des Jahres 5000 Besucher, 200 an einem Tag und 50 Newsletter Abonnenten. Und zwei Cornerstone Beiträge zu sehr relevanten Schlagworten auf der ersten Google Seite gerankt.
2. Kinderbuch Illustrator / Autor
Frei nach The One Thing soll ich ja keine weiteren Aufträge annehmen, sondern mich ganz und gar auf mein Kinderbuch Projekt konzentrieren. Über einen Bekannten habe ich mich allerdings dazu hinreißen lassen, eine seiner Kurzgeschichten zu illustrieren, mit der er sich bei einem Verlag beworben hat. Wenn das klappt, würde ich hier noch ein paar Zeichnungen nachliefern, hätte allerdings auch eine erste Referenz und ein paar Stücke für mein Portfolio, was ja nicht so verkehrt ist.
Stichwort Portfolio: Ich habe grade das E-Book von Holli Conger über das Illustratorleben durch und denke, ich werde ein Consulting bei ihr machen, um etwas Input eines Profis zu bekommen. Teil des Ganzen wird es sein, mein Portfolio zu optimieren, Adressen für Kontakte zu sammeln und diese anzuschreiben.
Darüber werde ich auf diesem Blog schreiben und im Zuge dessen natürlich einige Zeichnungen anfertigen, die nicht immer etwas mit meinem Kinderbuch Projekt zu tun haben können. Beziehungsweise sollen, da es auch darum geht aus meiner Komfortzone herauszutreten und den eigenen Zeichenhorizont zu erweitern. Meine Schwäche sehe ich z.B. grade darin, Tiere und Maschinen / Roboter zu zeichnen, während mir weite Landschaften oder bestimmte Stimmungen sehr gut gelingen.
Zusätzlich will ich mich auch belesen und weiterbilden was die Kunst des Storytellings angeht. Da sich so etwas schwer messen lässt, sage ich einfach mal als Ziel: 5 Bücher zum Thema Storytelling lesen und als Blogartikel verarbeiten.
3. Kinderbuch Projekt.
Im April beginnt meine viermonatige Elternzeit. In dieser werde ich mich verstärkt dem Kinderbuch Projekt widmen. Alle Bilder fertig gezeichnet und geinkt ist Pflicht.
Die Story sollte endgültig überarbeitet und lektoriert sein. Danach werde ich sehen wie weit ich mit dem kolorieren komme, das kann ich noch nicht abschätzen, da ich mich noch nicht endgültig für eine Technik entschieden habe.
4. Kalender
Genau. Ich werde die Inktoberbilder 2017 zu einem schönen Kalender verarbeiten, über den sich dann Freunde und Verwandte freuen dürfen.
Fazit
So hier wären also nochmal alle Punkte, die ich Ende des Jahres auf den Prüfstand stelle:
15 neue Artikel schreiben
zwei zu sehr relevanten Themen, die auf Seite 1 von Google ranken
Shop implementieren
Interview mit einem bekannten Kinderbuch Illustrator auf dem Blog
5000 Besucher insgesamt
200 an einem Tag
50 Newsletter Abonnenten.
Holli Conger Consulting
Portfolio um 10 neue Stücke erweitern
5 Bücher zum Storytelling lesen
Kinderbuch Projekt: Story lektoriert und fertig
Bilder fertig gezeichnet und geinkt
Kalender
Und jetzt zu dir? Was sind deine Pläne und wo ist deine Liste?
Viele Grüße, Niels
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